ludger weller schrieb:
Der Soldat Ich bin ein Soldat und ich steh auf der Wacht. Schwor Treue dem Staat bei Tag und bei Nacht. Ich lieb' meinen Helm, meine Stiefel gar sehr, Jedoch noch viel mehr liebe ich mein Gewehr. Ich robbe so gerne durch unser brand- enburger und schleswig-holsteiner Land. Und würd so gern fahrn nach Afghanistan. Da darf ich nicht hin. Drum auf nach Syrien! Warum sollt' ich lügen: 's ist mir ein Vergnügen, Deutschland zu dienen. Fürchte mich nicht vor Minen. Und auch nicht vor dem feindlichen Schuss. Wenn ich falle, schickt meiner Liebsten 'nen Gruß. Sie wird es verstehen, mich nicht wieder zu sehen. Hab es ihr doch erklärt, dass ich nicht unversehrt Heimkommen könnte, könnt' sein, auch im Sarg. Richtet ihr aus: „Liebster Schatz, nun sei stark! Hab mein bestes gegeben im Schlachtengetümmel. Starb als Held für die Welt. Wir sehn uns im Himmel, So Gott es will, weiß nicht, ob es ihn gibt, Doch ich bin sicher, ich hab dich geliebt, Fast so leidenschaftlich, wie mein Vaterland. Ihm zu dienen, darin Erfüllung ich fand. Dabei musst' ich nicht denken, das konnt' ich mir schenken. Ich brauchte mir nicht die Synapsen verrenken.“ In meiner Kaserne fühl ich mich zu Haus. Jeden Befehl führ gehorsam ich aus. Verantwortung trägt der Herr General. So wie mein Helm, ist mein Herz auch aus Stahl.

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Danke!
Krümel Holz: Sehr schönes Gedicht.