Früher hatt‘ ich große Träume Als ich klein war, war ich voller Tatendrang Ich kletterte weit hoch auf Bäume Und heute keine Zeit mehr die ich warten kann Die Tage sind gezählt und doch ich nie verstanden, wofür ich hab‘ gelebt Hab‘ ich mein Schicksal wirklich selbst gewählt? Wer war der, der all die Tage hat gelebt? Heute wirkt alles wie ein vager Traum Denn in Wahrheit kenn ich mich kaum Gerade das Licht der Welt erblickt Ein kurzer Augenblick der Existenz Und doch im Keim bereits erstickt Wie ein kurzes *Klick* Lichtschalter an Kurze Konvergenz Und wieder *Klick* Und das war‘s dann Und all die Zeit... war sie jemals hier? Niemand ist davor gefeit, denn was das Leben gebiert muss sodann auch wieder sterben Wir alle sind Erben und hinterlassen Scherben, bruchstückhafte Erinnerungen Schöne und unglückliche Verbindungen Sogenannte Beziehungen, in Wahrheit doch nur mit uns selbst Alles wirkt wie gestellt Die ganze Gesellschaft Nichts als oberflächliches Vergnügen Nichts als gegenseitiges Betrügen Vorn‘rum sind sie nett Doch falsch insgeheim Vorm Kopf ham’ sie ein Brett Drum sind sie oft gemein Doch erschreckt am meisten Der der versteht Dass er selbst ist einer Der andere hintergeht Vielleicht sogar einer der dreisten Warum ein guter Mensch sein? Warum nicht einfach schlecht sein? Warum muss man gut sein? Und ist gut nicht einfach nur gesellschaftliche Moral, die denen dient, die sie propagieren. Hab ich wirklich, die Wahl der Qual? Oder sind es die, die uns mit Schattenhand regieren und leiten wie Puppen an Fäden Die die Gesellschaft dirigieren Als Ratten sich dann entpuppen wenn es schon zu spät ist Die den Lauf der Welt diktieren Und das Korsett der freien Meinung Immer enger ziehen Eine einzige Meinung propagieren Und eine Verneinung dieser zensieren und verbieten Irgendwann gibt es nichts mehr zu verlieren, nur Verlierer.

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Danke!
Unbekannt_t: Wow... echt schön geschrieben
Maximilian Wiedemann: Vielen Dank!