Delf schrieb:
Von innen kommt, was wirklich ist, Und wahrhaft wirds im Lauf der Zeit, Drum schau, dass du geduldig bist, Dein Drängen ist nur Eitelkeit. In Stille wächst ein Baum hinauf, Im Einfluss der Gegebenheit, Es werden erst im Zeitenlauf, Die Wurzeln, die ihn tragen, weit. Wer seinen Seelengarten treibt, Voll Ungeduld an Trieben reißt, Auf einem kargen Acker bleibt, Der Stillstand und Konflikt verheißt. Wer diesen Garten liebt und ehrt, Von Zeit zu Zeit was Schönes pflanzt, Mit Wassern der Geduld ihn nährt, Und Sommerabends in ihm tanzt. Gebiert zur rechten Zeit sein Glück, Sein Herz löst sich zum Guten hin, Er findet zu sich selbst zurück, In ihm entfaltet sich der Sinn. Sein Leben gleitet von allein, Zu allem, was ihm nun gebührt, Der Seelengarten ist der Schrein, In dem er Gottes Nähe spürt.

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