M J H schrieb:
Teil 2 Ich brech dir deine Wangen zart, Dich leiden sehen, ist ziemlich hart. Du weinst ja wie ein Krokodil, Du bist und bleibst ein Nilreptil! Aber Mutter, lauf nicht fort, Hier ist doch so ein schöner Ort! Wo lässt es sich denn besser sterben, Als im Schoße deines Erben?! Kein Problem, ich halt dich fest, Und geb dir auch ganz bald den Rest, Deine Füße pack ich dir, Und schleif dich wieder her zu mir. Dann nehme ich das Tortenmesser, Mutter, bald geht es dir besser. Siehst du da, wie schön es ist, Wie dein Gewand das Blut dir frisst. Mutter, fast tut es mir leid, Um das reine weiße Kleid, Ich hätte dich vergiften sollen, Mit Arsen im Christenstollen. Mutter, ach wie dumm du bist, Fielst herein auf meine List, Bestimmt zersplittert voller Schmerz, Dir grad dein krankes altes Herz. Bevor du hier dein Leben lässt, Packst du mich an meiner West, Und fragst mich, ehe du vergisst; Wer von uns das Monster ist. Mutter, das kümmert mich nicht, Ich bedecke dein Gesicht. Mach mich ohne Gegenwehr, Über das Gebäck nun her. Ist der Mord einmal verschleiert, Und dein Reichtum erst ergeiert, Besuch ich deine Ruhestätte Und pflanze dort eine Limette. Mutter, bitte stirb für mich, Erst stirbst du und dann erst ich, Dem Leben hast du mich gedichtet Und heut für mich darauf verzichtet.

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