Delf schrieb:
Im Feuer, wie im Herzen, brennt, Die Kraft, das Leben zu gestalten, Wenn man nur weiß, wie man sie hemmt, Sie sonst zerstört, statt zu erhalten. Das Feuer stets an etwas hängt, Aus dem sich seine Flamme nährt, Von dem es seine Kraft empfängt, Und dessen Nähe es begehrt. Es muss sich, um zu brennen, binden, Weil sonst sein warmes Licht vergeht, Ganz klanglos würde es verschwinden, Bedeutungslos vom Wind verweht. Doch mit dem rechten Gegenstück, Brennt seine Flamme hell und klar, Brennt nicht nur einen Augenblick, Und sanfte Kraft wird offenbar. Kein Strohfeuer, das rasch verglüht, Kein Feuersturm, der alles frisst, Ein Wunder, das vor Funken sprüht, Dass man bald Zeit und Raum vergisst. Das Feuer keine Sehnsucht kennt, Doch Sehnsucht so wie Feuer ist, Und wer es nicht schafft, und sie hemmt Muss zuseh'n, wie sie ihn zerfrisst.

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Danke!
kampf kater: Dein Talent, Geistvolles in Reime zu bringen, ist wirklich bemerkenswert! Deine Beiträge stechen hier voll heraus!
Delf: Danke Kampf Kater, da weiß ich garnicht, was ich sagen soll... Aber ich freue mich riesig :)