mel anie schrieb:
Sechseinhalb Sechseinhalb Jahre alt war ich als alles beginnt Sechseinhalb Jahre konnte ich leben wie jedes andere Kind Sechseinhalb Jahre und so zart und rein Aber es durfte nicht für immer sein Ich stehe hier und kapier Was mich hat so werden lassen ich könnte mich grad auch selber hassen Das Thema ist heikel deswegen werde ich es auch nicht zu sehr zerlegen ich werde die Worte umschreiben und mich auch nicht selbst dafür ohrfeigen Das wesentliche wird in euren Köpfen geschehen ihr werdet es sicherlich alle verstehen Sechseinhalb Jahre war ich alt und man machte mich innerlich so kalt Durch eine Tat die mich bis heute belastet seitdem du mich hast so betastet Ich habe bis heute Angst vor rostigen Schaukeln ich könnt mich bis heute auch davor ekeln weil ich eine sah und das mit sechseinhalb Jahr Sechseinhalb und für immer verdorben Innerlich bin ich wahrscheinlich gestorben Ich wollte mich wehren ihm zeigen ich bin stark Doch was ich tat war so gar nicht meine Art Ich ließ es zu und wehrte mich nich aus Angst es wird nur schlimmer für mich Sechseinhalb und kaputt gemacht Trotzdem steh ich hier wer hätte das gedacht Drei Mal musste es geschehen bevor ich den Mut fasste zu gehen Aber halt ich ging ja nicht das wäre nicht wahr Denn eigentlich blieb ich ganz starr Nein ich ließ meine Frust nicht direkt raus ich schrie auch nicht aus mir heraus Stattdessen schrieb ich in meiner krakeligen Schrift Auf einen Post-It mit zittrigem Stift Sechseinhalb und ich schrieb die Worte die ich kannte und ohne zu merken das ich rannte Lief ich zu meiner Mama und verzog mich dann wieder in meine Kammer Meine Mama glaubte mir von der ersten Sekunde sie stand hinter mir auch bis zur letzten Sekunde Sechseinhalb und bei Gericht ne Aussage machen das sind nicht gerade kindgerechte Sachen Wie im Traum ging das an mir vorbei Als wäre ich gar nicht wirklich dabei Aber danach war doch alles vorbei?! Alles vorbei von wegen So etwas begleitet einen das ganze Leben Therapie gemacht und doch nichts gebracht? Es bleibt immer eine unerbittliche Schlacht der Dämon wird mit der Zeit kleiner Aber er bleibt immer deiner Verschwinden tut er aber nie Ich frag mich bis heute auch wie? Und nun zum guten Schluss weil mich das bestimmt viele fragen Mir geht es gut ich habe auch keinerlei Wut Nein ich hab mich damit arrangiert Tag und Nacht einen winzig kleinen Dämon dabei zu haben der mitregiert Wenn er seine 90 Sekunden hat dann lass ich ihn Ich bin damit auch echt clean Gefüttert darf er auf keinen Fall werden Denn dann wird bald aus dem Dämon Zwergen ein Riese den ich nicht bezwingen kann denn den Riesen wieder klein zu kriegen dauert lang und den Kampf möchte ich nicht noch einmal kämpfen das würde nur meine Kräfte dämpfen so bleib ich 90 Sekunden still denn das ist das beste Mittel wenn man so will. #missbrauch #Vergangenheit #Kindheit #Thematik #schwereZeiten

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