Sinfonie des Lichts
Es stand im Wald ein kleiner Baum
der wuchs zum Himmel, brauchte Zeit,
nur langsam füllte er den Raum
und machte seine Ästlein weit.
Verzweigte sich und wuchs ganz wild
es strahlt hindurch das Sonnenlicht
durch Astkomplexe, wird ein Bild,
das jederzeit entsteht und bricht.
Die Äste regen sich im Wind,
ein jedes Blatt wächst, bis es fällt,
und kraftvoll, wenn auch nicht geschwind
der Baum sich hebt, zum Himmelszelt.
Und übers ganze Firmament
da wandert er, der Sonnenball,
ein Feuer, das im Herzen brennt
das Licht des Lebens, überall.
Es bricht durch Wildwuchs vom Geäst,
durch Blätter, die im Winde wehn,
das Muster tanzt, ist niemals fest,
als Sinfonie des Lichts zu sehn.
Der Baum, der Wind, der Sonnenstand
die Instrumente sind darin
die Noten stehen nur in Sand
der Wind des Schicksals schreibt sie hin.
Verwischt sie, schreibt sie dann erneut,
die Jahreszeit das Notenblatt
und dieses Spiel im Jetzt und heut,
das findet so nie wieder statt.
Es bricht Geäst kraft Sturmgewalt,
und stetig wächst der einst'ge Zwerg
zwar scheint uns statisch die Gestalt
doch wandelt auch das Blätterwerk.
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