Martha schrieb:
200 Milliarden Sterne, nur in unserer Galaxie. Und noch viel mehr, nur irgendwo, nicht hier. Hier sind wir nur 100 Milliarden Tote, an die sich keiner mehr erinnert. Von wenigen noch Anekdoten, die mit der Zeit dann auch verinnen. Ein paar dann noch, die jeder kennt. für die jeder von uns brennt. Die meisten jedoch sind vergessen. Und das obwohl, daran gemessen, etwa 20 Menschen pro Lebenden, seit 10000 v.Chr. verendeten. Sich an 20 zu erinnern, das scheint gar nicht mal so schwer, sich an 20 zu erinnern, ist für Menschheit trotzdem viel zu fern. Ich weiß, das sind viele, große Zahlen Dabei will ich doch nur sagen, dass Vergessen unvermeidbar ist, Und vielleicht sind wir irgendwann, so viele Tote wie Sterne, dann. Dann ist es vielleicht irgendwann vorbei, oder es dreht sich wieder im Kreis, denn wir sind alles nur Atome, dem kann niemand hier entkommen. Und ich bin ehrlich, auch ich frage oft beschwerlich, warum und wozu. Doch dann sage ich mir, alles das hier, ist es doch wert, Denn all die Erinnerung, all der Schmerz, all das Gute, das hat Anmut. Sieh es als Prüfung oder als Pflicht, es ist egal wie, es zählt sowieso nicht. Und wenn es dir hilft, dann will ich sagen, du kannst um all das klagen, es ist schwer, da ist was dran, aber es ist ein Privileg, dass du das kannst. Und es macht auch nichts, wenn du Fehler machst, es macht nichts, wenn du zu laut lachst, wenn du die guten Momente viel zu sehr genießt und deinen Pflichten viel zu sehr entfliehst, es macht auch nichts, wenn du krank bist, und dein Kopf dich auch zerfrisst. und egal, es fällt dir schwer, aber das weiß in `nem Jahrtausend schon, niemand mehr. Vielleicht wenn das alles schon geschrieben ist, dann kannst du sowieso nichts ändern, aber ich bin auch kein Determinist. Wenn du selbst entscheiden kannst, wie viel Einfluss nimmst du dann? Auf die Energien und Strings, die Melodie, die später doch niemand mehr singt. Und wenn du das hier lieber nicht haben willst, dann kann ich dir nicht sagen, dass du Unrecht hast. Da ist was dran, was du sagst, ich bin dem auch verfallen. Ich kann nur sagen, wenn da etwas ist, was du sagen willst, davor. Dann werde ich dir zuhören, denn ich wär‘ manchmal echt gern wie du, doch manchmal da, da bin ich fast erleichtert, dass ich ein paar der schweren Zeiten doch gemeistert, dass ich noch, den ein oder anderen Moment gesehen habe. Und dass es die 1000 anderen von Hoffnungslosigkeit Es trotzdem wert waren.

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Danke!
mihira: wow beeindruckend! Diese Worte kommen mir Nahe
mihira: und auf eine gewissen Art beruhigend