Überhebliche Unsicherheit
Welches Recht hab ich zu sagen
Dass es schlecht ist
Wer hat das Recht
Mir zu sagen, es sei nicht gut.
Niemand.
Und es sagte niemand.
Ich höre nicht
Ich lese nur
Bis ich denke,
Ich kann es besser
Bis ich denke,
Du bist schlechter.
Dabei les ich nur.
Doch wessen Vorstellung
Schwebt in den Räumen über mir?
Eine die denkt sie würde wahr
Und wird es nicht.
Denn welches Recht hab ich zu denken
Ich sei besser.
Welcher Hochmut sagt mir
Das ist gut.
Die Bedenken scheinen hier
Nicht zu gelten,
Und doch tun sies.
Was ist aus mir geworden?
Die Ängstin unter meinem Dach,
An mich geschmiegt,
Lullt sie mich ein,
In ihre überhebliche Unsicherheit.
Ich lese nun das Recht eines jeden
Laien zu üben,
Und mir selbst zu sagen,
So dass jeder es hört,
„Mein Wort ist genug.“
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