Du sagst nichts
Du läufst an mir vorbei wie ein Schatten im Licht,
kein Zucken, kein Blick, als gäb’s mich nicht.
Kein Wort, kein Gruß, kein stummes Zeichen –
nur Schweigen, das Welten zwischen uns schleifen.
Und alle sag’n: „Wenn man trinkt, sagt man wahr.“
Doch selbst betrunken war nichts bei dir klar.
Du sprichst über mich, spät nachts – halb vier,
doch Wahrheit? Die war nie bei dir.
Du hast nie ehrlich geredet mit mir,
nur Lügen im Blick, ein falsches „Wir“.
Ich glaubte an dich, an das, was wir sind –
doch lebte mit dir wie ein blindes Kind.
„Ich mag dich nicht“, hast du kalt gesagt,
und mein Herz hat in dem Moment versagt.
Zu viel für Freunde, zu wenig vereint,
doch zu viel erlebt, um jetzt nur „fremd“ gemeint.
Ich halt uns fest – allein, versteckt,
während du längst weitergehst, unentdeckt.
Und alles, was bleibt, bist du in meinem Kopf –
doch für dich war das Wir nur ein kurzer Stopp.
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